Line-Up 2022 Mainstage:
MANTAR | MOTORPSYCHO | THE OCEAN | CRISIX | DER WEG EINER FREIHEIT | FEAR CONNECTION | MAINTAIN |  KONVENT | LLNN | NEÀNDER | NECROTTED | PLAYGROUNDED | SKYSHAPER | STAKE | TOADEATER | VALBORG

Line-Up WENDEPLATZ-Bühne
MIZANTHROP | EXCHAMPION | FIGÖÖK | TLR | KABBALAH | KID KNORKE | KRACHWALZE | DIE STADT DER ZUKUNFT | WARAN

VISIONS Aftershow Party – Samstag ab 0:30 Uhr
mit DJ JAN SCHWARZKAMP

Rahmenprogramm
DOOM YOGA Samstag um 11:30 in der Rumpelhalle (Yoga-Matte nicht vergessen)
NACKENFIT – Samstag 13:00 in der Rumpelhalle
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WENDEPLATZ-BÜHNE

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Dies ist die Überschrift

Das Heimspiel für die Abrissbirne Mantar. Das Bremer Duo begeistert seit der Gründung im Jahr 2012 die Welt der extremen Musik. Mantar, bestehend aus Gitarristen Hanno und Drummer Erinc, agiert jenseits aller klassischen Metal Genres und spielt eine angepisste, fiese Mischung aus Punk, Doom und Black Metal. 2014 erschien ihr Debüt „Death by Burning“ bei Svart Records, die die Musikpresse mit offenen Mündern dastehen ließ. Es folgten zwei weitere Studioalbum, zwei EPs, unter anderem mit Grunge Coverversionen aus den 1990ern, und ein Livealbum von den Hamburger St. Pauli Sessions. Mit Auftritten auf großen, internationalen Festivals wie z.B. dem deutschen Wacken Open Air, dem niederländischen Roadburn und dem amerikanischen Maryland Deathfest und – nicht zu vergessen – der legendäre 20-minütige Sturmauftritt auf der Breminale unterstreichen die riesige Welle, die Mantar in ihrer Karriere in der extremen Musiklandschaft geschlagen haben. Ihre Musik zeichnet sich durch groovig, doomige Gitarrenriffs, treibende Drums und hasserfüllte, gekeifte Vocals aus. Sie vereinen sich zu einem tiefschwarzen, treibenden Strudel aus punkiger Tollwut, der jeden Fan kompromisslos in den Abgrund reißt. Im September 2021 verkündete die Band die fertigen Aufnahmen für ihr 4. Studioalbum, dessen Songs wir dann auf unserer Bühne beim Hellseatic 2022 abfeiern dürfen. Für Fans von: All Pigs Must Die, Melvins, neue Darkthrone

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Das Heimspiel für die Abrissbirne Mantar. Das Bremer Duo begeistert seit der Gründung im Jahr 2012 die Welt der extremen Musik. Mantar, bestehend aus Gitarristen Hanno und Drummer Erinc, agiert jenseits aller klassischen Metal Genres und spielt eine angepisste, fiese Mischung aus Punk, Doom und Black Metal.

2014 erschien ihr Debüt „Death by Burning“ bei Svart Records, die die Musikpresse mit offenen Mündern dastehen ließ. Es folgten zwei weitere Studioalbum, zwei EPs, unter anderem mit Grunge Coverversionen aus den 1990ern, und ein Livealbum von den Hamburger St. Pauli Sessions. Mit Auftritten auf großen, internationalen Festivals wie z.B. dem deutschen Wacken Open Air, dem niederländischen Roadburn und dem amerikanischen Maryland Deathfest und – nicht zu vergessen – der legendäre 20-minütige Sturmauftritt auf der Breminale unterstreichen die riesige Welle, die Mantar in ihrer Karriere in der extremen Musiklandschaft geschlagen haben.

Ihre Musik zeichnet sich durch groovig, doomige Gitarrenriffs, treibende Drums und hasserfüllte, gekeifte Vocals aus. Sie vereinen sich zu einem tiefschwarzen, treibenden Strudel aus punkiger Tollwut, der jeden Fan kompromisslos in den Abgrund reißt. Im September 2021 verkündete die Band die fertigen Aufnahmen für ihr 4. Studioalbum, dessen Songs wir dann auf unserer Bühne beim Hellseatic 2022 abfeiern dürfen.

Für Fans von: All Pigs Must Die, Melvins, neue Darkthrone

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Die norwegischen Progressive/Psychedelic Rock Urgesteine gründeten sich 1989 in Trondheim und zählen seitdem zu einer der aktivsten und innovativsten Bands der Rockwelt. Motorpsycho schaffen es, seit über 30 Jahren, sich mit jedem Release neu zu erfinden, ohne an Originalität einzubüßen. Seit jeher ist ihr musikalischer Output unvergleichlich, denn zu ihrer Diskografie zählen über 20 Studio- Alben, etliche Live-Alben und unzählige Kollaborationen, Singles und Ep‘s. Als eine der vielseitigsten und qualitativ hochwertigsten Bands ihres Genres spielten sie unter anderem auf dem sagenumwobenen Roadburn in den Niederlanden, auf dem deutschen Burg Herzberg Festival und auf dem ungarischen Sziget. Ihre Live-Konzerte zeichnen sich durch eine unglaubliche Länge, teilweise weit über zwei Stunden, ihr vielseitiges Songrepertoire und ihre Spielfreude aus. Das Trio lebt für ihre Musik und dies werden sie uns, gepaart mit ihrer instrumentellen Finesse, auf dem Hellseatic in voller Gänze darbieten. Macht euch bereit für eine unbeschreibliche Reise durch das Schaffenswerk dieser absolut außergewöhnlichen Band!
 
 Für Fans von: The Mars Volta, Dinosaur Jr., Spidergawd

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Nachdem 2018 der erste Teil „Phanerozoic I: Palaeozoic“ des neuen Doppelalbums, das Licht der Welt erblickte, unterstrichen The Ocean Collective 2020 mit dem zweiten Teil „Phanerozoic II: Mesozoic / Cenozoic“ ihre Machtposition in der progressiven Post Metal Hall of Fame. 2021 nahmen The Ocean eine Live-Session im Rahmen des Club100 Programms im Bremer Pier 2 auf, die auch durch das Hellseatic Festival promotet wurde. 2022 dürfen wir sie dann selbst auf der Hellseatic Bühne begrüßen.

The Ocean gründeten sich im Jahr 2000 in Berlin um Gitarrist und Mastermind Robin. Nach etlichen Line-Up Wechseln folgte 2002 ihr erstes Konzert und 2003 ihr Debütalbum „Fogdiver“ noch als instrumentales Werk. Der Sound von The Ocean erfuhr in den nächsten Jahren einige Verfeinerungen und entwickelt sich bis heute stets weiter. Geprägt durch progressives Drumming, vertrackte Songstrukturen, treibende aber auch melodische Riffs und sehr abwechslungsreichen Vocals erfanden sich The Ocean stets neu, ohne ihre Ur-Brachialität zu verlieren. Live sind The Ocean eine absolute Macht. Die perfekte Mischung aus progressivem Post Metal und Sludge gepaart mit melodisch-melancholischen Parts, die jedem Metalfan die Kinnlade runterfallen lassen. Freut euch auf eine der besten Post Metal Bands des neuen Jahrtausends. The Ocean awaits!

Für Fans von: Cult of Luna, Isis und Intronaut

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CRISIX. Der Weg nach San Francisco ist manchmal kürzer als gedacht. Denn für feinsten Bay Area Thrash reicht ein kurzer Abstecher nach Barcelona zu den Jungs von Crisix. Die kombinieren nämlich klassische sägende Gitarrenriffs in bester US-Manier mit modernen europäischen Einflüssen und ordentlich Spielwitz. Dass sie sich dabei nicht immer all zu ernst nehmen beweist die 2021 veröffentlichte „The Pizza EP“, die mit Signature-Pizzen in spanischen Pizzerien, einem Videospiel und einem bandeigenen Kochbuch begleitet wurde. Produktivität statt Stillstand war also das Motto der Spanier während der Pandemie und so folgt in diesem Jahr auch noch der Nachfolger zum 2018er Brecher „Against The Odds“. Das wichtigste Credo von ihrem sechsten Album namens „Full HD“: The World Needs Mosh! Damit stoßen sie beim diesjährigen Hellseatic auf offene Ohren und offene Haare.

Für Fans von: Municipal Waste, Havok, Anthrax

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DER WEG EINER FREIHEIT. Um sich selbst zu entfalten und etwas Neues zu erschaffen, muss man sich immer einen Pfad durch unwegsames Gelände bahnen. Im Black Metal gibt es kaum eine Band, die das so gut versteht wie Der Weg einer Freiheit. Seit mehr als zwölf Jahren und nun mittlerweile fünf Alben vermessen die Würzburger die Richtungen ihrer Musik. Das 2021 veröffentlichte Noktvrn ist nun der neuste Meilenstein des Quartetts um Nikita Kamprad. Wie schon zuvor verbinden sie gekonnt wilde Raserei mit melancholisch auschweifender Atmosphäre. Trotzdem ist auf Noktvrn vieles neu: Ideen werden mehr Raum gegeben, Stilistiken werden weiter aufgefächert und die Band lotet den eigenen Horizont weiter aus. Bestes Beispiel dafür ist Immortal, das zusammen mit David Mako (The Devil’s Trade) entstand. Umso mehr freuen wir uns, dass Der Weg einer Freiheit mit ihrer ganz eigenen Interpretation von atmosphärischem Black Metal das Hellseatic mitreißen werden.

Für Fans von: Wiegedood, Downfall of Gaia, Agrypnie

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Fear Connection zelebrieren eine rohe Mischung aus Death und Thrash Metal der alten Schule mit einer Prise D-Beat und catchigen Melodien, die an die schwedischen Kollegen der frühen 90er erinnern. Anfang Oktober 2021 veröffentlichten Fear Connection ihr Debütalbum „Progeny of a Social Disease“ über Black Sunset/MDD Records. Schneidende Riffs, ein treibender Bass, Mid-Tempo Drumming gepaart mit Blastbeat Salven und fettes Gegrowle gestalten die neue Scheibe. Fear Connection werden dieses Jahr unsere Festivalbühne zerlegen. 100% Death/Thrash Metal Walze!

Für Fans von: Legion of the Damned, Temple of Dread, Hypocrisy

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Anfang 2000 gehörten MAINTAIN zusammen mit DEADLOCK und MAROON zu den heiß gehandelten Geheimtipps der deutschen Metalcore-Szene. Im Gegensatz zu den befreundeten Bands ließ der große Erfolg aber immer auf sich warten, und das, obwohl MAINTAIN mit Alben wie „Reveal Our Disguise To An Infinite Abyss“ oder „With A Vengeance“ in der Vergangenheit bewiesen, dass sie durchaus das Potenzial besitzen, richtig gute Musik zu machen.

Mit dem neuen Album „The Path“ steht nun schon der siebte Output in den Startlöchern, und auch diesmal hält man das hohe Niveau der Vorgänger. Schon die Opener „New Shores“ und „Breaking The Waves“ legen mit Volldampf los: Überwiegend im Uptempo angesiedelter, schwedischer Melodic Death trifft auf moderne Core-Elemente, die aber inzwischen deutlich reduziert wurden. So gibt es bis auf die selten eingestreuten Breaks und die noch selteneren Gangshouts kaum noch Verweise auf die Core-Vergangenheit, das neue Gewand steht dem Sound aber verdammt gut. Mit „The Farewell“ gibt es dann auch schon kurz nach Start den ersten richtigen Kracher, dessen eingängiger Refrain sich sofort ins Gedächtnis brennt. Frontmann Timo Böhling pendelt hier zwischen tiefen Growls und heißeren Shouts und macht auch sonst seinen Job richtig gut. Dazu passend gibt es dann auch noch eine sehr druckvolle Produktion und einen Haufen überzeugender Momente, wie zum Besipiel das stark an PARKWAY DRIVE erinnernde „KISSING THE FLAMES“ oder das atmosphärische „Reign Of Malice“.

Wenn man den Jungs von MAINTAIN etwas vorhalten will, dann dass in knapp einer Stunde Spielzeit die „Hitdichte“ etwas zu gering ist, um einen am Ende vollkommen vom Hocker zu reißen. Gelungen ist „The Path“ aber allemal und bietet viele kleine, aber feine Momente, die begeistern. Wer auf modernen Metal steht, sollte hier auf jeden Fall ma reinhören, MAINTAIN spielen definitiv weit oben mit.
(Quelle: metal.de)

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Kabbalah, übersetzt „das Überlieferte“ – die dort aufgezeigte Suche nach einer Beziehung zu Gott hüllt sich in mystische Texte. Genauso mystisch ist auch die Musik dieser spanischen Band. Die drei Damen huldigen dem Okkult-Rock der 70er Jahre und dies auf einem absolut überragenden Niveau. Warmer Gitarrensound, psychedelische Melodien, sakraler Gesang und treibende Drums lassen jedes Proto Doom Herz höher schlagen. 2021 erschien ihr neuestes Grimoire „The Omen“. Acht Songs für die Ewigkeit die Kabbalah uns auf dem Hellseatic offenbaren werden. Zückt die Räucherstäbchen, entzündet die Kerzen, zieht eure Kutte an… Kabbalah’s Messe erwartet euch!

Für Fans von: Coven, Black Sabbath, The Devils Blood

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Konvent. 2015 in Kopenhagen, Dänemark gegründet, ließen die vier Musikerinnen mit ihrer 2020er Death-Doom Walze „Puritan Masochism“ die Metalszene aufhorchen. Mit kompromisslosen Riffs, treibendem Drumming sowie Growls und Screams direkt aus der Hölle setzten sie Dänemark zurück auf die Doom Weltkarte und unterstreichen bis heute ihre Relevanz in diesem Genre. 2022 erscheint ihr Zweitlingswerk „Call down the Sun“ bei Napalm Records, welches sie uns sicherlich live auf dem Hellseatic darbieten werden. Konvent sind Pflichtprogramm für jeden Doom und Death Metal Fan und werden die Wollkämmerei zum Beben bringen. Come on out, Play with Us!

Für Fans von: Thorr’s Hammer, Ophis, Thronehammer

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Neànder sollten jedem Post-Metal Fan mittlerweile ein Begriff sein. Die 2017 gegründete Berliner Band besteht aus Mitgliedern von Earth Ship, And und Casper. Spätestens jetzt sollten alle Anhänger der düsteren Musikfraktion hellhörig geworden sein. Neander zelebrieren instrumentalen Post-Metal mit einer gehörigen Prise Doom und Black Metal. Walzende Riffs und wunderschöne Melodien bauen sich zu gewaltigen Soundwänden auf, die die Hellseatic Bühne zum Beben bringen wird. Mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum aus dem Jahr 2019 im Gepäck werden sie uns auf eine postige, melancholische Reise mitnehmen, die so

Für Fans von: Cult of Luna, The Ocean, Omega Massif

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Seit 2008 knattern uns Necrotted ihren Brutal Death Metal mit Slam-Einlagen aus Abtsgmünd um die Ohren. 2010 erschien die erste EP „Kingdom of Hades“. Double-Bass Attacken, messerscharfe Riffings und gutturale Vocals, bei denen Corpsegrinder Fisher der Helikopter abstürzt, ließen keinen Kopf still auf dem Hals sitzen. Es folgten vier weitere Studioalben; das letzte, „Operation: Mental Castration“ erschien 2021 während der Pandemie. Umso mehr Bock haben Necrotted von unserer Hellseatic Bühne das Publikum zu rocken und die Wollkämmerei in Schutt und Asche zu legen. Freut euch auf die brutale, süddeutsche Abrissbirne!

Für Fans von: Stillbirth, Benighted, Cytotoxin

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Valborg (schwedisch „Walpurgisnacht“) gründeten sich 2002 in Bonn, drei Jahre später erschien die erste Demo und 2009 das erste Studioalbum. Seitdem haben Valborg ihre musikalischen Grenzen stets erweitert, verfeinert und manifestiert. In ihrer Schaffensphase spielten sie mehrmals auf dem Roadburn Festival, waren auf Tour mit dem Bremer Duo Mantar und zerlegten etliche Clubs in Europa. Das Trio vereint Neue Deutsche Härte mit Doom und progressivem Death Metal und lässt dabei nichts unversucht ihre Musik stets neu zu entwickeln, ohne ihre alten Pfade zu verlassen. Cholerisch-gebrüllte Texte, stampfende Drums und treibende Bass- und Gitarrenriffs vereinen sich zu einem dunklen Mahlstrom dröhnender Materie. Bis zum heutigen Tag haben Valborg sieben Studioalben veröffentlich, im September erscheint die neueste Machtdemonstration „Der Alte“, von dem sie sicherlich einige Songs auf dem Hellseatic präsentieren werden. Die Wollkämmerei wird Beben!

Für Fans von: Totenmond, Triptykon, Absolutum.

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Das fünf-köpfige Djent-Kollektiv Skyshaper gründete sich 2019 in unserer hanseatischen Heimatstadt – kurz vor der Corona Pandemie. Es folgte eine engagierte und intensive Schaffensphase, die etliche Songs und ein fertiges Live-Set hervorbrachte. Bühnenerfahrung konnten alle Mitglieder der Band bereits in vorherigen Bandprojekten auf die Probe stellen, doch aufgrund der pandemischen Umstände, wurde dem neuen Projekt direkt nach Gründung der Wind aus den Segeln genommen. Davon ließen sich die Bremer jedoch nicht entmutigen. 2021 kam die erste Single „SOL“ und Ende 2021 die selbstbetitelte EP, auf der uns Skyshaper neun progressive Djent-Hymnen um die Ohren hauen.
Groovige Riffs und Basslines treffen auf frickelig-melodiöse Parts. Treibendes Drumming und klassische Core-Screams gepaart mit cleanen Refrains unterstreichen die melancholische Stimmung. Skyshaper‘s Musik strotzt vor Herzblut und Spielfreude. Die Newcomer setzen durch ihre individuelle Musik neue Akzente und bringen frischen Wind in die Bremer Metalszene, die durch Skyshaper auch endlich auf der Djent-Weltkarte verzeichnet wird. Haltet eure Augen und Ohren offen und freut euch auf brachial-melancholischen Wahnsinn, der die Wollkämmerei zum Beben bringen wird!

 Für Fans von: Silent Planet, Northlane, Heart of a Coward

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Das Alte hinter sich lassen um sich Neu zu erfinden – das haben sich Stake vor vier Jahren bei ihrem Namenswechsel gedacht. 2004 von vier damals blutjungen Musikern als Steak Number Eight gegründet, legten die Belgier einen regelrechten Senkrechtstart hin: Sie spielten die großen Festivals, tourten mit namhaften Bands und veröffentlichten vier Alben in sieben Jahren. 2018 wurde dann der alte Name abgelegt, um ein neues Kapitel aufzuschlagen. Mit „Critical Method“, ihrem ersten Album als Stake, präsentierten sie dann ihre eigenwillige Mischung aus Post-Metal, Sludge und Grunge-Anklängen in neuem Gewand: Ausgefeilter, kompromissloser, energiereicher und eingängiger. Ein unberechenbares und unbändiges Monster, dass nun auf einem neuen Album gebannt und bei uns auf dem Hellseatic losgelassen wird.

Für Fans von: Pelican, Mastodon, Cult Of Luna

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LLNN gründeten sich 2014 im dänischen Kopenhagen, bestehend aus Mitgliedern von The Psyke Project. Im selben Jahr folgte eine Split EP inklusive gemeinsamer Tour mit den Sludge-Doomern von Grim van Doom aus Deutschland. In den nächsten Jahren waren LLNN stets produktiv, mehrere Alben und ein Split-Album erblickten das Licht der Welt und ließen die internationale Musikszene aufhorchen. LLNN schaffen mit ihrer dunkel-cineastischen Musik eine unbeschreiblich bedrückende Atmosphäre, die mit jedem Release verfeinert wurde. Groovige Riffs gepaart mit treibenden Drums, Synthesizern und gekeiftem Gesang fusionieren zu einer tiefschwarzen Soundwand, die unaufhörlich alles in Dunkelheit hüllt. Es folgten etliche Konzerte, unter anderem auf dem niederländischen Roadburn, auf dem Pelagic Fest und dem Copenhell Festival. 2021 erschien dann das Ausnahmealbum Unmaker, mit dem sie ihren Platz in der Post-Metal Hall of Fame für die Ewigkeit in Stein meißelten. LLNN sind unkonventionell, hart und kompromisslos.

Für Fans von: Old Man Gloom, Celeste, Amenra

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Wer sich selbst eine schier unbegrenzte, musikalische Spielwiese schafft, darf sich mit Fug und Recht Playgrounded nennen. Verortet in den Niederlanden, tobt sich das griechische Quintett vor allem im weiten Feld des Post Metals aus. Dabei spielen sie immer wieder mit Electronica-Elementen, weben gekonnt Prog-Anleihen ein und sind sich auch nicht für große filmisch anmutende Gesten zu schade. 2022 erschien ihr zweites Album „The Death Of Death“ mit dem sie das volle Potenzial ihrer vertrackten, atmosphärischen Heavyness demonstrierten. Dass man das nicht zwingend mit Growls unterstreichen muss, beweist Sänger Stavros Markonis mit seiner druckvollen, intensiven aber cleanen Stimme. Hier kommen nicht nur Post-Metal-Fans auf ihre Kosten und mit ihren Labelkollegen The Ocean und LLNN befinden sich Playgrounded auf dem Hellseatic in sehr guter Gesellschaft.

Für Fans von: The Ocean, Katatonia, pg.lost

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Electronica/Noise/Science Fiction Die beiden Projekten EXCHAMPION und dem Cyber Alter Ego 3xch4mp.ion von Elektronic Musiker und Schlagzeuger und Benjamin Kövener sind zwei Seiten der gleichen Medaille. 3xch4mp.ion ist wie ein Science Fiction Film aus der gar nicht mehr so fernen Zukunft in der der Mensch sich hingibt in Teil einer Digitalen, von Algorithmen durchdrungenen Welt ist. EXCHAMPION ist zwar nicht viel weniger an der Zukunft interessiert jedoch versucht er aus Leidenschaft am Ursprünglichen und Rohen sich in der Welt der Maschinen zu behaupten.

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Nostalgischer Elektrokrach mit melancholischer Schlagseite garniert mit abstrakten Einblicken in die eigene pompös-sinnfreie Psyche und viel zu viel Delay.

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Schwarzer Regen fällt. Schwer und ausdauernd. Orkanböen überschreiten die Schwelle zum Inferno. Unbeeindruckt von dem Abgrund vor seinen Füßen drängt der MIZANTHROP nach vorne. Eine atavistische Walze, deren stählernes Gewicht der geschundenen Erde ein letztes Ächzen abverlangt. Gegründet wurde Mizanthrop 2011 in Bremen. Stilistisch könnte man Ihren Sound als eine Mischung aus Coalesce und früheren Gojira bezeichnen.

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Das spacige Elektropunk Duo aus Pinneberg tritt in leuchtenden Weltraumanzügen auf, ballert mit der selbstgebauten Laserknarre umher und bringt mit Sounds aus Synthesizern, Drumcomputern, Gameboy und ihrem Gesang die Crowd zum Tanzen.

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Die Einen bezeichnen sie als die Pioniere des progressive german Gameboygrinds, Andere sagen sie wären die Koriphäe des Gameboydeathmetalpunks und wieder Andere behaupten Krachwalze seien wie die Möwen am Strand; laut schrill und wenn du nicht hinschaust klauen sie deine Pommes.
 Krachwalze selber bestreiten mit Nachdruck jegliche Ähnlichkeiten mit Geflügel.

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Eine aufgespannte Saite, maschinell geschlagen, zieht Bahnen, ein Mensch verzerrt sie bis zur Unkenntlichkeit.
Ein zweiter bedient eine Hybridgitarre, automatisch gezupft, organisch gegriffen.
Der dritte erzeugt Texturen mit einer mechatronischen Harfe, einen Puls mit Hand und Fuß.
Das treibt die Stadt der Zukunft.

Menschen spielen Maschinen oder Maschinen spielen Menschen? Tracks entstehen im Moment, metamorphös, monströs, episch.

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TLR gehören zur seltenen Gattung der Bass-Drum-Duos und sind aus der Familie der live explosiven menschlichen Soundmaschinen hervorgegangen. TLR Carlo Kallen (drums/vox) und Lars Hansen (bass/vox) erschaffen sich ihr Genre selbst: Geballer statt Ballast, Reduktion statt Pop und Perfektion. Lars Hansen und Carlo Kallen kitzeln die Gehörschnecke von innen: Mit deutschen Texten, Selbstironie, direkt, ehrlich, handgemacht, klingen TLR vor allen nach mehr – mehr Sound, mehr Spaß, mehr von allem. Band- und Musikgeschichten konzentriert in einer Wand aus Post-Punk-Core-Something.
 Aber wen interessiert die Schublade, wenn es die Schrankwand zerreißt. Hinter TLR versammelt sich die geballte live-Power aus dem Hause Blanc, die jahrelange Tour-Erfahrung in zahlreichen Independent-, Post-/Hardcore- und Punkbands vereint (Blanc, die ueblichen, Paranoise, Chilli Confetti, The Ewings, brutal verschimmelt).

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WARAN vereinen Einflüsse aus Hardcore, Alternative und Punk mit sozialkritischer deutscher Lyrik, die von einem Obdachlosen stammen, der nicht mehr unter uns verweilt. Die vier Bremer, die schon lange in der Musikwelt aktiv sind, setzten dabei auf Energie, Präzision und einen kompromisslosen Sound. WARAN klingt giftig, wütend und nachdenklich zugleich